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Besen-Verwendung, Ein- und Auskehrzeiten
z. B. Besen suchen, finden, vorführen, Besen-Fest.
Viele Begegnungen mit Besen und Besentlichem sind künstlerische
Ereignisse für mich und ein Gewinn für eingeladene
Gäste oder zufällig Vorbeikommende. Über Besen
kann man reden, sich austauschen,
ernst, aber mit einem gewissen Schmunzeln. |
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Besenmächtig, 2002
Beseninsignien, Pinselobjekte,
Im Ernst, alle Mächtigen bis heute
zeigen meistens stählerne Waffen. |
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Einige Besen-Aktionen
möchte ich vorstellen |
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1997, Meine Einkehr in Besenfeld
Besenfeld, 6.11.1997. Es gibt ihn, den schönsten Besenort
Deutschlands mit einem schmucken Rathaus, einem freundlichen
Bürgermeister und aufgeschlossenen Einwohnern. Besenfeld
- im Südschwarzwald bei Freudenstadt, unweit von Baden-
Baden. Eines Tages entdeckt, hielt ich Einkehr dort. 2001
wurde meine Besen- und Malereiausstellung in Besenfeld zum
Besenfest - sogar mit einem Besentanz. |
1997, Besentliche Nacht, Freiburg
Freiburg-Wiehre, 27.10.1997. Die meisten Einwohner verabschieden
sich mit einem
großen Feuerwerk vom alten Freiburger Messeplatz. Eine kleine
Gruppe
Besenfans feiert mit mir den Beginn der Besen-Kunstzeit unter
dem nahen
Raketenleuchten und lautem Knallen. Ich sammle Schnittgut-Abwurf
in der
Sternwaldstraße und sause damit nach Hause. |
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1998, Besen-Blitzaktion, Freiburg
Freiburg-Wiehre, 8.4.1998. Die "verkommene" Schwabentor-Unterführung
-
inzwischen aufgegeben und zugeschüttet - war oft nächtliches
Ziel von Sprayern und
Zerstörern. Für die jugendliche Freundesgruppe
meines Sohnes Johannes wurde sie
zum lebhaften Ereignis einer blitzsauberen Einfegeaktion meiner
frischen Besen,
im Blitzlichtfeuer alles festgehalten. |
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1999, CDF-Hausbesuch, Dresden
Dresden - linke Elbuferstraße, 6.3 + 7.3.1999. Die in
Caspar David Friedrichs Bildern häufig beschnittenen
Bäume bewegen mich seit meiner Kindheit. Mit Hilfe alter
Vorkriegs-Ansichtskarten fand ich die Stelle in Dresden, wo
einst sein Haus stand, das mit seinem berühmten Malatelier.
Auf dem leeren Rasen nun ein Telefonverteilerkasten, ich lege
eine Rose ab. Es wächst eine Erle dort für den kleinen
Erlenbesen. |
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1999, Meine Macht-Demonstration, Stuttgart
Stuttgart-Landtag, 14.7.1999. 210 Jahre sind seit dem Sturm
auf die Pariser Bastille,
dem französischen Befreiungsakt vergangen. Die Macht
dem Volke zu übergeben, hat
sich inzwischen legalisiert. Die Abgeordneten und die mächtigen
Minister und
Ministerinnen mit ihrem allmächtigen Minister-Präsidenten
bestimmen hier zu Lande
sehr. Wer beachtet da schon meinen kleinen Besen? |
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1999, Besengrüße an die Vorfahren, Großbritannien
Unterwegs, August 1999. Das Aufsuchen von Resten der großen
Megalitenkultur, den
Hünengräbern, war bereits Ziel mehrerer Sommerfahrten.
Im Auskehrjahr des
Jahrtausends sollten nach 5000 Jahren Gedenkgrüße uns
Heutige mit unseren
Vorfahren verbinden. Kleine, urtümliche, täglich
frischgebundene, dann verpackte
Reisebesen legte ich weit sichtbar um die Gräber mancherorts
und schließlich wieder
daheim auch auf das Grab meiner Eltern. |
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2001, Ein Besengang abwärts, Krakau
Die hohe Königsstadt Krakau in Polen verbot bis ins 18.
Jh. hinein den jüdischen
Kaufleuten den nächtlichen Aufenthalt. Sie mussten jenseits
der Weichsel im
jüdischen Kazimierz schlafen. Seit 1945 ist die jüdische
Bevölkerung von dort
vertrieben oder getötet worden. Die beiden Orte sind
längst zusammengewachsen.
Ich habe auf einem Markt Besen gekauft - Besen als völkerverbindendes
Instrument.
Alle Leute Fegen. Meine Einkehr dort wurde mit einem ortsverbindenden
Besenmarsch begangen. |
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2004, Besengeschäft, Edinburgh
Eine alte Ansichtskarte aus Großbritannien zeigt "The
only brush shop in Britain". Das einzige Besengeschäft?
Das musste gesucht und gefunden werden - aber wo? Durchfragen
während der Sommerfahrt 2004 führte in die Victoria
Street 40, Edinburgh. Aber die Schaufenster waren leer - das
Geschäft aufgegeben. Zu spät gekommen. |
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2005, Besenbesuch in Georgien
Tiflis, Mai 2005. Für viele ist Georgien ein unbekanntes
Land im Kaukasus. Seit 3000
Jahren immer wieder unter Fremdherrschaft, zuletzt 200 Jahre
unter russischer. Nun
ausgeraubt aber frei - momentan. Wie wird es sich entwickeln?
Wie steht es mit der Besenkultur? Sind eigenständige
Urformen erhalten oder von
Fremdeinflüssen beherrscht? Besen im Kloster Ninozminda,
auf dem Markt in Tiflis
und bei Gastgebern. |
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